Am Wochenende findet in der GoEasy-Arena in Siggenthal der Finalevent der diesjährigen NLA-Hallen-Meisterschaft statt. Bei den Frauen kämpfen Jona, Diepoldsau, Embrach und Oberentfelden-Amsteg um den Titel.

Man muss weder ein Prophet noch ein Hellseher sein, um die grossen Favoritinnen im Kampf um den Schweizer Meistertitel bei den Frauen vorhersagen zu können. Die Antwort lautet ganz eindeutig Jona. Die Jonerinnen sind derzeit das Mass aller Dinge im Schweizer Faustballsport der Frauen.
Die Titelverteidigerinnen, die auch in der letzten Feldsaison obenaus schwangen, traten in der laufenden Meisterschaft bislang äusserst dominant auf und sicherten sich den Qualifikationssieg ohne einen einzigen Satz abgegeben zu haben. Entsprechend klar formuliert Trainer Martin Stoob denn auch die Zielsetzung: „Wir wollen unseren Titel verteidigen. Wenn wir das Niveau aus der Vorrunde abrufen können, sollte das möglich sein.“

Noch nicht auf Touren gekommen
Aber aufgepasst: Jona trifft im Halbfinal auf die Frauen des STV Oberentfelden-Amsteg. Das Team von Trainer Benjamin Marti-Suter, das in der laufenden Meisterschaft noch nicht wie gewünscht auf Touren gekommen ist und lediglich den vierten Qualifikationsrang belegt hat, war die letzte Schweizer Equipe, die Jona in der Halle eine Niederlage zufügen konnte. Das ist allerdings schon eine Weile her: Am 29. November 2015 gewannen sie mit 3:1. „Wir wissen, wie wir Jona schlagen können, aber es ist auch klar, dass wir eine Topleistung und einen unbändigen Willen an den Tag legen müssen, um eine Chance auf den Sieg zu haben“, so Marti-Suter. Sollte Oberentfelden-Amsteg die Überraschung im Halbfinal schaffen, wäre die Equipe ein heisser Anwärter auf den Titel. Denn beide bisherigen NLA-Meistertitel in der Halle haben die Oberentfelderinnen geholt, nachdem sie im Halbfinal Jona geschlagen hatten.

Offen Ausgangslage
Im anderen Halbfinal duellieren sich Diepoldsau und Embrach. Die beiden Teams hatten in der Vorrunde punktgleich die Ränge 2 und 3 belegt, wobei Diepoldsau das Direktduell klar mit 3:0 für sich entscheiden konnte. Dennoch beurteilen die beiden Mannschaften die Ausgangslage als völlig offen. „Wir wollen natürlich ins Finale, aber am Ende wird die Tagesform entscheiden“, glaubt Embrachs Captain Irene Rohner. „Wir müssen unsere Nerven im Griff haben und unser bestes Spiel zeigen, dann können wir eine Medaille gewinnen“, sagt Diepoldsaus Coach Anton Lässer.

Die Halbfinals werden am kommenden Samstag in der GoEasy-Arena in Siggenthal ausgetragen. Um 12:45 Uhr kommt es zum Kräftemessen zwischen Jona und Oberentfelden-Amsteg und um 15:45 Uhr werden Diepoldsau und Embrach den zweiten Finalisten unter sich ausmachen. Die Entscheidung im Kampf um die Medaillen wird am Sonntag fallen.

Jona – wer denn sonst?

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