Am Finalevent in Siggenthal wurden die Frauen des TSV Jona ihrer Favoritenrolle gerecht und verteidigten ihren Titel. Die junge Equipe aus Diepoldsau vermochte im Final aber lange Zeit dagegen zu halten.

Der Smashball von Celina Traxler, der kurz diagonal geplant war, touchierte ganz leicht die Leine. Und da war er, der erste Satzverlust von Jona in der laufenden Hallenmeisterschaft. Die junge Mannschaft aus Diepoldsau hatte sich diesen Satzgewinn mit ihrem unerschrockenen und erfrischenden Auftritt absolut verdient. Und so stand es im Finalspiel zwischen dem grossen Favoriten Jona und Herausforderer Diepoldsau nach 25 Minuten 1:1 in den Sätzen.
Jona liess sich von diesem zwischenzeitlichen Rückschlag allerdings nicht aus dem Konzept bringen. Die Titelverteidigerinnen schalteten sofort wieder einen Gang höher und legten mit 10:2 vor. Wenig später hatten die Jonerinnen den Satz mit 11:6 gewonnen und hatten wieder Kurs in Richtung Titelverteidigung genommen.

Routine macht den Unterschied
Doch Diepoldsau hatte etwas dagegen. Angeführt von Angreiferin Tanja Bognar kämpften sie verbissen weiter und boten den Jonerinnen auch im vierten Durchgang Paroli. Am Ende setzten sich aber dennoch die Klasse und die Erfahrungen des TSV Jona durch. Mit 11:9 holte sich das Team von Trainer Martin Stoob den vierten Durchgang und damit auch den Titel. „Wir sind sehr erleichtert, dass es geklappt hat und alles so herausgekommen ist, wie wir uns das erhofft haben. Ich glaube, am Ende hat die Routine den Unterschied zu unseren Gunsten ausgemacht“, freute sich Captain Natalie Berchtold direkt nach dem gewonnen Finalspiel. Dass die Saison aufgrund des ersten Satzverlustes im Finalspiel für den TSV Jona nicht ganz perfekt geendet hat, kümmerte am Ende im Lager von Jona niemanden mehr.

Bronze für Oberentfelden-Amsteg
Zuvor hatten sich die Frauen des STV Oberentfelden-Amsteg im kleinen Final die Bronzemedaille gesichert. In einem umkämpften Spiel um Platz drei rangen sie Embrach in drei engen Sätzen mit 3:0 nieder. In allen drei Durchgängen lagen die Oberentfelderinnen zuerst klar im Hintertreffen, kämpften sich jedoch zurück und waren in den entscheidenden Situationen das stärkere Team. „Wir sind als viertplatzierte Mannschaft an den Finalevent gekommen und haben eine Medaille gewonnen. Damit müssen wir zufrieden sein“, sagte Trainer Benjamin Marti-Suter.

Jona bleibt das Mass der Dinge

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