In einem packenden Finalspiel zwischen Jona und Diepodsau setzen sich die Titelverteidigerinnen aus dem Rheintal mit 3:2 durch.
Am ersten Final4-Tag haben sich die Favoritinnen bei den Frauen keine Blösse gegeben. Sowohl Jona als auch Diepoldsau setzten sich souverän und ohne Satzverlust durch. Damit kam es zum erwarteten Finalspiel zwischen den beiden derzeit stärksten Teams in der Schweiz. Dieses Duell war auch eine Neuauflage des letztjährigen Endspiels, das Diepoldsau etwas überraschend nach hartem Kampf und abgewehrten Matchbällen mit 3:2 für sich entscheiden konnte.
Heute Nachmittag kam es in Winterthur zur Neuauflage. In der Qualifikation hatte Jona die Oberhand behalten und das einzige Direktduell mit 3:0 gewonnen. Und auch im Finalspiel erwischten sie den besseren Start. Die Jonerinnen spielten sehr abgeklärt, konnten sich auf präzise Zuspiele verlassen und am Netz punktete vor allem Celina Traxler sehr zuverlässig. So war der erste Satz eine sichere Beute von Jona (11:7).
Steigerung von Diepoldsau
Doch Diepoldsau vermochte sich im zweiten Durchgang zu steigern. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der Tanja Bognar am Service gleich mehrmals in Folge direkt punkten konnte, kam Diepoldsau in Fahrt. Die ersten Bälle der Rheininslerinnen hatten nun mehr Qualität und sie konnten das Spieldiktat mehr und mehr an sich reissen. Mit 11:5 ging der zweite Satz deutlich an Diepoldsau. Und das Team von Nationaltrainer Anton Lässer powerte gleich weiter. Jona wirkte in dieser Phase etwas ratlos und hatte dem Druck von Diepoldsau nur wenig entgegenzusetzen. Satz Nummer drei ging mit 11:6 ebenfalls nach Diepoldsau.
Die Jonerinnen gaben sich aber noch längst nicht geschlagen. Sie konnten das Geschehen im fünften Durchgang wieder ausgeglichen gestalten. In der heissen Phase des Satzes schlichen sich dann bei Diepoldsau ein, zwei Unkonzentriertheiten ein, sodass Jona mit 11:8 den Satzausgleich schaffte. Der fünfte Satz musste also die Entscheidung bringen. Und dort waren es wieder die Rheininslerinnen, die sich bald ein konfortables Polster erspielen konnten. Diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr Preis und holen sich so verdient den Schweizer Meistertitel.