Am Final4 in Kölliken sichert sich der STV Wigoltingen den dritten Schweizer Meistertitel in Serie. Das Team um Nati-Captain Ueli Rebsamen war auch an diesem Wochenende die stärkste Mannschaft und setzte sich im Final gegen Widnau mit 4:0 durch.
Das Finalspiel war eine Machtdemonstration von Wigoltingen. Der amtierende Schweizer Meister machte vom ersten Ballwechsel an klar, dass es für ihn nur ein Ziel gibt: die Titelverteidigung. Im Angriff punktete Ueli Rebsamen ein ums andere Mal. Dies auch, weil er von seinen Teamkollegen immer wieder mustergültig in Szene gesetzt wurde. Insbesondere in der Defensive standen die Wigoltinger einmal mehr sehr gut und erstickten so die Widnauer Angriffsbemühungen oftmals schon im Keim.
So kamen denn im Endspiel auch zu keiner Zeit Zweifel auf über den Ausgang der Partie. Der erste Satz, der mit 11:7 endete, sollte der knappste im gesamten Finale bleiben. 11:5, 11:6 und 11:4 lauteten die Ergebnisse in den darauffolgenden Durchgängen, womit sich Wigoltingen auf überlegene Art und Weise den dritten Titel in Folge sicherte.
Klarer als erwartet
Dass Wigoltingen das Endspiel so klar gewinnt, war nicht zu erwarten gewesen, denn die Direktduelle gegen Widnau in der Qualifikation waren jeweils wesentlich umstrittener. «Diesmal war es im Vergleich zu den beiden Spielen in der Qualifikation trocken. Das kommt einerseits mir entgegen, aber auch der gesamten Mannschaft», so Angreifer Ueli Rebsamen. «Kam hinzu, dass wir ihren Service das ganze Spiel über sicher im Griff hatten.»
Die Enttäuschung über die Leistung im Final war den Widnauern gross. Sie hatten sich mehr erhofft, nachdem sie bereits im letzten Jahr das Finale erreicht hatten. «Wir haben heute schlicht zu viele Eigenfehler gemacht und waren beim Zuspiel zu ungenau. Sie waren von Anfang bis Ende die bessere Mannschaft», fand Captain Mario Kohler klare Worte. Trainer Remo Pinchera konnte sich aber schon kurz nach der Niederlage über die Saison seiner Mannschaft freuen. «Wir haben eine tolle Saison gespielt und insbesondere im Halbfinal eine beinahe perfekte Leistung gezeigt. Gegen Wigoltingen waren wir viel mehr unter Druck und haben daher versucht, noch etwas besser zu spielen. Dadurch sind uns schlicht zu viele Fehler unterlaufen.»