Am Finalevent in Siggenthal holt sich Qualifikationssieger Diepoldsau in einem attraktiven und umkämpften Finalspiel den Titel. Wigoltingen muss sich mit Silber zufrieden geben und Elgg-Ettenhausen sichert sich Bronze.
Es war ein tolles Finalspiel, das sich Diepoldsau und Wigoltingen geliefert haben. Knallharte Smashes, gut getimte Blocks, spektakuläre Rettungsaktionen in der Defensive und viele Emotionen – das finale Kräftemessen vor erfreulich vielen Zuschauern in der GoEasy-Arena in Siggenthal bot Faustballsport der Spitzenklasse.
Qualifikationssieger Diepoldsau erwischte den besseren Start in die Partie und konnte mit 2:0 Sätzen vorlegen. Und auch im dritten Durchgang sah es lange so aus, als ob dieser nach Diepoldsau gehen würde. Doch die Wigoltinger kämpften beherzt um jeden Ball und schafften es nach mehreren abgewehrten Satzbällen, auf 1:2 Sätze zu verkürzen.
Nicht aus der Ruhe bringen lassen
Wer jetzt aber glaubte, dass Diepoldsau deswegen ins Wanken geriet, der hatte sich getäuscht. „Wir haben einfach versucht, uns auf den nächsten Satz zu konzentrieren. Auf diesem Niveau kann es immer mal passieren, dass man einen Satz unglücklich verliert“, so Diepoldsaus Angreifer Christian Lässer.
Mit einer 3:1-Satzführung ging es dann in die Pause. Und diese Pause schien den Wigoltingern deutlich besser zu bekommen. Sie spielten gross auf und sicherten sich den fünften Satz souverän mit 11:4. Den Satzausgleich konnten die Wigoltinger dann aber nicht mehr herbeiführen. Im sechsten Durchgang war Diepoldsau zu stark und sicherte sich dank dem 4:2-Sieg verdient den Schweizer Meistertitel. „Am Ende haben Details entschieden. Beide Teams wollten unbedingt gewinnen, aber bei uns war wohl der eine oder andere Schlag etwas präziser. Das hat den Unterschied ausgemacht“, so Lässer.
Elgg-Ettenhausen überlegen
Die Geschichte des Bronzespiels zwischen Elgg-Ettenhausen und Oberentfelden ist dagegen schnell erzählt. Elgg-Ettenhausen war in allen Belangen klar stärker als die Lokalmatadoren und Titelverteidiger aus Oberentfelden. Das Team von Christian Zbinden, das am Vortag im Halbfinal dank einer überraschend starken Leistung Qualifikationssieger Diepoldsau gefordert hatte, blieb vor allem beim Service äusserst harmlos und fand nie richtig ins Spiel. Elgg-Ettenhausen spulte dagegen sein Pensum souverän ab und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. „Im Halbfinal hatte uns in den entscheiden Phasen die nötige Cleverness gefehlt. Im Bronzespiel waren wir dann aber vom ersten Ballwechsel an bereit und haben sicher verdient gewonnen“, so Trainer Markus Fehr.