Am Finalevent in Bonstetten verteidigt Jona den Hallen-Schweizer-Meistertitel. Silber geht an die Frauen des STV Oberentfelden-Amsteg, die bronzene Auszeichnung sichert sich Diepoldsau.

Und am Ende gewinnen sie wieder, die Frauen des TSV Jona. Auch diesmal waren sie in den entscheidenden Momenten die beste Equipe und sichern sich so verdientermassen den Schweizer Meistertitel. Die Jonerinnen mussten diesmal allerdings härter kämpfen, als dies in den letzten Jahren auch schon der Fall war. Das Halbfinale gegen Embrach gewannen sie knapp mit 3:2 und auch im finalen Duell gegen Oberentfelden-Amsteg mussten sie einen Satz abgeben. „Es ist definitiv schöner, nach engen Partien den Titel zu gewinnen“, konnte Angreiferin Janine Stoob diesem Umstand etwas Positives abgewinnen.
Der Start ins Finalspiel gelang dem Team von Trainer Martin Stoob optimal. Mit 11:7 und 11:3 gewannen sie die ersten beiden Sätze. Im dritten Durchgang wurde Oberentfelden-Amsteg stärker, konnte die kurz geschlagenen Bälle von Celina Traxler etwas besser entschärfen und sicherte sich den dritten Satz. Kurz darauf führten sie auch im vierten Satz mit 3:0. Doch dann drehte Jona wieder auf und spielte seine ganze Klasse aus. „In dieser Phase konnten wir uns gegenseitig pushen und wieder ins Spiel bringen. Das hat am Ende den Unterschied ausgemacht“, so Tina Baumann. Mit 11:6 gewannen die Jonerinnen den vierten Satz und sicherten sich damit den Schweizer Meistertitel.

Diepoldsau gewinnt Bronze
Im Spiel um Bronze hatten die Frauen aus Diepoldsau alles im Griff – zumindest während den ersten zweieinhalb Sätzen. Mit 11:6 und 11:4 hatten sie die ersten beiden Durchgänge gegen Embrach gewonnen und führten im dritten Satz scheinbar vorentscheidend mit 9:4. Doch dann gaben die zuvor souverän agierenden Rheininslerinnen das Spiel vorübergehend aus der Hand. Mit sieben Punkten in Folge sicherte sich Embrach den dritten Satz. „Wir haben etwas den Druck rausgenommen und gegen eine so routinierte Mannschaft wie Embrach reicht das nicht mehr“, so Angreiferin Tanja Bognar.
Im vierten Satz war das Spielgeschehen über weite Strecken ausgeglichen, Diepoldsau lag jedoch immer leicht in Front. Und diesmal liessen sie sich den Sieg nicht mehr nehmen. Gleich den ersten Matchball verwandelten sie zum 11:8 im vierten Satz. „Nach der knappen Niederlage im Halbfinal wollten wir im Bronzespiel noch einmal zeigen, was wir wirklich draufhaben. Das ist uns gelungen und darum haben wir diese Medaille auch geholt“, freute sich Tanja Bognar.

Ausgeglichene Halbfinals
Die Halbfinal-Niederlage vom Samstag war aus der Sicht von Diepoldsau in der Tat sehr ärgerlich. Die letztjährigen Silbermedaillengewinnerinnen konnten zwei Mal vorlegen in den Sätzen und hatten im fünften Durchgang bei 10:7 drei Matchbälle in Folge. Doch Oberentfelden-Amsteg vermochte sich irgendwie aus dieser schier ausweglosen Situation zu befreien und gewannen das Spiel mit 3:2 – obwohl sie insgesamt sechs Punkte weniger auf dem Konto hatten als Diepoldsau.
Auch das andere Halbfinale war eine ausgeglichene Angelegenheit. Die Qualifikationsvierten aus Embrach schafften es etwas überraschend, gegen die grossen Favoritinnen aus Jona über fünf Sätze mitzuhalten. Erst im letzten Durchgang schafften die Jonerinnen die Differenz und gewannen mit 11:5.


Resultate:
Frauen. Finalevent Nationalliga A, in Bonstetten, Halbfinals: Jona vs. Embrach 3:2 (11:6, 5:11, 11:7, 11:13, 11:5), Oberentfelden-Amsteg vs. Diepoldsau 3:2 (3:11, 11:8, 2:11, 11:5, 12:10). – Spiel um Platz 3: Diepoldsau vs. Embrach 3:1 (11:6, 11:4, 9:11, 11:8). – Final: Jona vs. Oberentfelden-Amsteg 3:1 (11:7, 11:3, 9:11, 11:6)

Die Frauen aus Jona sind Schweizer Meisterinnen

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