Am Wochenende findet der Finalevent der Frauen in Bonstetten statt. Dabei ist die Ausgangslage offener als auch schon. Trotzdem sind die Frauen aus Jona einmal mehr die Titelkandidatinnen Nummer eins.

Drei Teams mit je zwölf Punkten. Die Qualifikation der Frauen war an der Ranglistenspitze so ausgeglichen wie schon lang nicht mehr. Jona, Oberentfelden-Amsteg und Diepoldsau hatten am Ende der Qualifikation alle je sechs Siege ins Trockene gebracht und dabei ein Spiel verloren. Jona gegen Oberentfelden-Amsteg, Oberentfelden-Amsteg gegen Diepoldsau und Diepoldsau gegen Jona. Viel ausgeglichener gehts nicht mehr.
Und trotzdem: Die Favoritinnen auf den Titel bleiben weiterhin die Frauen aus Jona. Nicht in erster Linie, weil sie die Qualifikation aufgrund des besseren Satzverhältnisses gewonnen haben, sondern viel mehr deshalb, weil sie in den letzten Jahren auf nationaler Ebene praktisch alles gewonnen haben, was es zu gewinnen gibt. Auch wenn die Equipe von Trainer Martin Stoob in der Qualifikation mal ein Spiel verloren hatte, änderte dies nichts an der Tatsache, dass Jona praktisch immer siegreich blieb, wenn es wirklich wichtig wurde. Und diese Serie soll weitergehen. „Wir wollen unseren Titel verteidigen. Das ist ganz klar unser Ziel“, sagt Captain Natalie Berchtold.

Hoffen auf die Sensation
Im Halbfinal messen sich die Titelverteidigerinnen mit Embrach, dem nominell schwächsten Team des Finalevents. Die Zürcherinnen sicherten sich das Ticket für den Finalevent am Ende zwar sicher, konnten jedoch gegen keines der drei Spitzenteams einen Satz gewinnen. Entsprechend gross wäre die Überraschung, wenn Embrach im Halbfinal gegen Jona gewinnen sollte. „Realistisch betrachtet, muss bei uns alles zusammenpassen und bei Jona relativ wenig, damit wir überhaupt eine Chance haben“, sagt denn auch Embrachs Captain Irene Rohner. „Wir werden den Halbfinal sicherlich nicht kampflos hergeben und wer weiss, vielleicht liegt ja mal wieder eine kleine Faustball-Sensation drin.“

Beide wollen in den Final
Ganz anders präsentiert sich die Ausgangslage im anderen Halbfinal zwischen Oberentfelden-Amsteg und Diepoldsau. Die Oberentfelderinnen haben mit dem Sieg gegen Jona bewiesen, dass sie gegen jedes Team gewinnen können, verloren dann aber den Direktvergleich gegen Diepoldsau in der letzten Qualifikationsrunde mit 1:3. „In diesem Spiel waren wir schlicht zu verkrampft. Im Halbfinal wollen wir daher locker aufspielen und viel Druck erzeugen. Dass wir in der letzten Qualifikationsrunde gegen Diepoldsau verloren haben, war eine Warnung für uns. Wir wissen genau, dass dieses Halbfinalduell kein Selbstläufer wird, aber wir wollen natürlich in den Final“, sagt Sabrina Siegenthaler, Captain bei Oberentfelden-Amsteg. Dasselbe Ziel verfolgt man auch in Diepoldsau. „Nach der starken Qualifikation sind wir überzeugt, dass wir soweit sind, um auch am Ende der Saison zuoberst auf dem Podest zu stehen“, ist Diepoldsaus Angreiferin Tanja Bognar überzeugt. Man darf also gespannt sein, welches dieser beiden Teams sich fürs Finale qualifiziert. Die Halbfinalbegegnungen werden am Samstag ausgetragen, die entscheidenden Medaillenspiele am Sonntag.

 

Spielplan:
Frauen. Finalevent Nationalliga A. Samstag 12:45 Uhr, in Bonstetten, Halbfinals: Jona vs. Embrach, 15:45 Uhr: Oberentfelden-Amsteg vs. Diepolsau. – Sonntag 10:15 Uhr, Spiel um Platz 3: Verlierer Halbfinal 1 vs. Verlierer Halbfinal 2, 14:00 Uhr, Final: Sieger Halbfinal 1 vs. Sieger Halbfinal 2.

Gewinnt am Ende doch wieder Jona?

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